«Aare You Safe?»-Kampagne 2018
Mit den wärmeren Temperaturen lockt die Aare wieder einheimische und auswärtige Wassernixen und Gummibootkapitäne zum erfrischenden Bad. Dabei geht oft vergessen, dass das Aareschwimmen zwar fägt, aber auch mit Gefahren verbunden ist. Denn das Schwimmen in Flüssen ist nicht zu unterschätzen, auch wenn es vom Ufer aus einfach aussieht. Immer wieder kommt es zu schwerwiegenden Unfällen, weil sich Schwimmerinnen und Schwimmer den Gefahren nicht bewusst sind oder ihre Fähigkeiten überschätzen. Zum Problem wird für viele insbesondere der Ausstieg aus der Aare, weil sie nicht rechtzeitig auf die dafür vorgesehenen Ausstiegsstellen zuschwimmen.
Punkte sammeln und Gefahren kennenlernen
Die Kampagne «Aare You Safe?» weist auch 2018 auf die Gefahren eines Aareschwumms hin – wiederum nicht mit dem Mahnfinger, sondern mit einem Augenzwinkern: So wird das im letzten Sommer lancierte Sujet «It’s not a Game» mit einer Spiele-App im Retro-Stil wieder aufgenommen. Die App zeigt einen Aareschwimmer, der verschiedenen Hindernissen im Wasser ausweichen muss und dank Bonuspunkten Kraft tanken kann. Ist die Energie aufgebraucht, schwimmt er mit letzten Kraftreserven ans sichere Ufer – «Game over!». Ziel ist es, einen möglichst hohen Punktestand zu erreichen und gleichzeitig die Risiken beim Baden in der Aare kennenzulernen. Das Spiel wird für Android und iPhone gratis angeboten und kann auf Retro-Spielkästen in verschiedenen Badis gespielt werden. Damit verbunden ist auch ein Wettbewerb.
Hier kann das Game für iPhone heruntergeladen werden: App Store
Hier kann das Game für Androit heruntergeladen werden: Google Play
Der neue «Aare-Bütu»
Die Schwimmsäcke der «Aare You Safe?»-Kampagne erreichten in den letzten Jahren schon beinahe Kultstatus. In diesem Jahr gibt es nun erstmals einen Wertsachenbeutel zur Kampagne. Dieser «Aare-Bütu» eignet sich bestens für Handy, Portemonnaie, Schlüssel oder Schmuck. Mit dem Beutel können Schwimmerinnen und Schwimmer ihre Wertsachen gefahrlos mitführen und müssen sie nicht am Liegeplatz zurücklassen. Wichtig ist, dass der Beutel nicht fix am Körper befestigt wird, da sonst die Gefahr des Hängenbleibens besteht. Ab Juni kann der «Aare-Bütu» in den städtischen Bädern gekauft werden. Im Preis inbegriffen sind eine Postkarte mit den geltenden Baderegeln sowie ein Stoffsticker im Stil der bekannten Schwimmabzeichen.
Eigenverantwortung beim Aareschwumm wahrnehmen
Mit der Sensibilisierungskampagne «Aare You Safe?» appellieren die Stadt Bern und ihre Partner, die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft SLRG, die Kantonspolizei Bern und die bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung, an die Eigenverantwortung aller Badenden: Wer ins Wasser steigt, soll dies nicht unvorbereitet tun und sich den Gefahren bewusst sein. Tipps zum sicheren Wasserspass finden sich unter anderem in den Fluss- und Baderegeln der SLRG.
Die englischsprachige Botschaft «It’s not a Game – Aare You Safe?» verstehen nicht nur die Einheimischen, sondern auch auswärtige Gäste, Touristinnen und Touristen sowie ausländische Staatsangehörige. Die Kampagne wird während den Sommermonaten auf Plakaten, Screens und Hängekartons in öffentlichen Verkehrsmitteln, mit Inseraten und verschiedenen Online-Auftritten präsent sein. Neben den bereits erwähnten Partnern wird die Kampagne auch in diesem Jahr von der Stadt Thun und den Gemeinden Muri bei Bern und Münsingen unterstützt.
Schwimmkurse fördern sicheren Umgang mit dem Wasser
Die Sektion Bern der SLRG bietet auch in diesem Jahr zusammen mit Bern Welcome, den Stadtwellen und dem Berner Ferienpass «Fäger» Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche, für einheimische Erwachsene und Touristinnen und Touristen an, um das richtige Verhalten im und am Wasser zu schulen. Dabei wird der Fokus speziell auf die Risiken und Besonderheiten von fliessenden Gewässern gelegt.