Die Stadt hat das Freibad Weyermannshaus saniert und es mit einem Wasseraufbereitungssystem ausgerüstet. Das grosse Schwimmbecken ist nicht dicht gewesen, was zu einem grossen Wasserverlust geführt hat. Zudem hat die Badewasserqualität nicht mehr den heutigen Vorgaben entsprochen. Die Wiedereröffnung des «Weyerli» hat am 14. Mai 2022 stattgefunden.

Wasserbecken Freibad Weyermannshaus

Sanierungsmassnahmen

Die ungewöhnliche Form des Freibadbeckens blieb bei der Sanierung unverändert. Das Becken wurde mit einer Schwimmbadfolie neu abgedichtet. Es gibt ein neues System, um das Wasser aufzubereiten. Der mithilfe der neuen, unterirdischen Ausgleichsbecken entstehende Kreislauf gewährleistet, dass das Becken gleichmässig durchströmt wird und reduziert den Grundwasserverbrauch.

Gute Nachricht für alle Kinder: Sie planschen in einem komplett neu gestalteten Kinderspielbecken und sausen eine neue Breitrutsche hinunter.

Projektstand

Die Bauarbeiten sind im November 2020 gestartet und haben bis Mitte Mai 2022 gedauert.

Sanierungsbedarf

Das Becken wurde seit dem Bau 1958 mit Grundwasser versorgt. Die vorgeschriebenen Normen für Badewasserqualität konnten nicht eingehalten werden, weil eine standardisierte Wasseraufbereitung und eine ausreichende Beckendurchströmung fehlten. Von den täglich rund 2500 Kubikmetern Grundwasser, die zugeführt werden, versickerten rund 300 Kubikmeter.

Geschichte

1958 hat der Architekt Hans Beyeler das Freibad Weyermannshaus gebaut. Im Jahr 1971 wird es erweitert. Seither umfasst die heutige Sportanalage nebst dem markanten seeförmigen Becken ein Hallenbad und eine Kunsteisbahn sowie die dazugehörigen Infrastrukturbauten. Das Freibadbecken ist eines der grössten Europas. Es ist flächenmässig etwa 19-mal so gross wie das 50-Meter-Schwimmbecken im Marzili. In heissen Sommern wie 2018 besuchten mehr als 310’000 Badegäste die Anlage. Die Freibadumgebung ist gut erschlossen und von grosser Bedeutung für die Bevölkerung im Berner Westen.