Spatenstich für die 50m-Schwimmhalle
Mit dem Spatenstich haben heute offiziell die Bauarbeiten für die 50m-Schwimmhalle im Neufeld begonnen. Die neue Schwimmhalle deckt den dringenden Bedarf an zusätzlicher überdachter Wasserfläche in der Stadt Bern. Die Bauarbeiten werden rund drei Jahre dauern. Die Eröffnung ist im Sommer 2023 vorgesehen. «Mit dem heutigen Spatenstich haben wir ein wichtiges Legislaturziel erreicht», freute sich Stadtpräsident Alec von Graffenried. Er und Sportdirektorin Franziska Teuscher haben heute Freitag vor den Medien mit dem Spatenstich symbolisch die Bauarbeiten für die 50m-Schweimmhalle gestartet. Damit wird ein neues Kapitel in der Geschichte des Sportclusters Neufeld eingeläutet. «Der heutige Spatenstich ist ein historischer Moment», meinte Franziska Teuscher, «denn seit 50 Jahren wurde in Bern kein neues Hallenbad mehr gebaut».
Entlastung der Hallenbäder
Mit der neuen Schwimmhalle werden die drei bestehenden Hallenbäder der Stadt Bern erheblich entlastet. Diese sind seit längerem nicht nur stark ausgelastet, sondern oft auch überbelegt. Die Volksinitiative «Für ein zusätzliches Hallenbad in der Stadt Bern», hiess die Bevölkerung im November 2015 sodann auch mit grossem Mehr gut. Als Standort für die neue Schwimmhalle wurde das Neufeld ausgewählt. Dort bestehen bereits mehrere Sportanlagen und die Schwimmhalle fügt sich ideal in den Sportcluster und die bestehende Umgebung ein.
Bauzeit von drei Jahren
Die gesamten Bauarbeiten dauern rund drei Jahre. Die Eröffnung der Schwimmhalle ist für Sommer 2023 vorgesehen. Als erste Arbeiten werden sämtliche Erschliessungsleitungen (Kanalisation, Gas, Strom etc.) neu verlegt oder gekappt. Der bestehende Kunstrasen des Sportplatzes Länggasse wird entfernt und bei einer anderen Sportanlage wieder eingesetzt. Danach werden unter anderem die Platzbeleuchtung, die Stützmauer und die Stehrampe des Stadion Neufeld abgebrochen. Anschliessend wird das bestehende Clubhaus des Tennisclubs Neufeld rückgebaut. Im Rahmen der Abbrucharbeiten werden auch allenfalls vorhandene Altlasten entsorgt.Sobald diese Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen sind, wird die Baugrube für die Schwimmhalle ausgehoben. Aufgrund der teilweise notwendigen Neuanordnung der bestehenden Sportanlagen, wird auch das Clubhaus des FC Länggasse weichen müssen. Aus diesem Grund wird die bestehende provisorische Garderobenanlage um weitere Einheiten erweitert. Das Clublokal des FC Länggasse findet im sogenannten «Chalet» auf dem Neufeldareal eine neue Heimat.
Provisorium Tennis
Für die Tennisspielerinnen und Tennisspieler konnten für die Zeit während des Bau Ersatzlösungen gefunden werden. Der TC Neufeld funktioniert über diese Zeit als «virtueller» Tennisclub, seine Mitglieder werden auf bestehende Clubs in der Stadt Bern verteilt. Für die Mitglieder des Hallentennisclubs Bern konnten mit den Sportcentren Sagi Bolligen und Flamingo Ostermundigen eine Lösung gefunden werden.
Neues 50-Meter-Bechen mit Trennwand
Das 50-Meter-Becken der neuen Schwimmhalle wird zehn Bahnen umfassen und lässt sich mittels mobilem Trennsystem unterteilen. Einen grossen Stellenwert nehmen ökologische Aspekte ein. Unter anderem soll das Gebäude dem Standard MINERGIE-P entsprechen. Zusätzlich ist auf dem Dach eine Photovoltaikanlage geplant.Für den Bau der Schwimmhalle haben die Stimmberechtigten der Stadt Bern im November 2019 einen Baukredit von 75,5 Millionen Franken bewilligt. Darin enthalten sind auch die Kosten für die Neuanordnung der Sportanlagen.